Den Toten ihre Namen gegeben

Am Mittwoch den 20.11.2019 hat die Lieth-Schule Bad Fallingbostel wieder dem Leid der rund 13.000 in deutscher Gefangenschaft ums Leben gekommenen Sowjetsoldaten im Stammlager (Stalag) XI D (321) gedacht.
Mit der Veranstaltung ,,Weg des Erinnerns‘‘, welche am Buß- und Bettag stattfand, bot die Schulgemeinschaft der Öffentlichkeit eine Möglichkeit den Weg der sowjetischen Mannschaftssoldaten von der Verladerampe bis zu dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers nachzugehen.
Die 10. Klassen der Lieth-Schule haben sich hierzu inhaltlich in einer Projektwoche mit dem Schicksal der Toten beschäftigt. Dazu gehörte das Herstellen von Tontafeln, die mit den Namen der damals verstorbenen Gefangenen versehen wurden um auf der Kriegsgräberstätte an Holzstelen angebracht zu werden. Mitorganisatoren waren die evangelische und katholische Kirche, welche den Gedenktag bereits zum 13. Mal unterstützen.
Das gemeinsame Ziel war die Erinnerung an die durch nationalsozialistische Rassenideologie bewusst geförderten katastrophalen Zustände im Lager Oerbke und die durch Hunger, Seuchen und Witterung zu Tode geschundenen wehrlosen Gefangenen.
Nach dem Beginn um 09:30 Uhr an der Rampe des Bahnhofs Bad Fallingbostel schloss sich eine Gedenkfeier am Ehrenmal in Oerbke um 11.00 an.

(Für den Wahlpflichtkurs Geschichte: Christoph Hemmerle)

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