Meerschweinchen – Projekt
Zum Schulleben gehören mittlerweile tatsächlich seit Jahrzenten die Meerschweinchen.
Unsere vierbeinigen Kolleginnen und Kollegen – so sehe ich das – für die Schülerinnen und Schüler eher keine Lehrer oder Lehrerinnen, vielmehr kleine, flinke, weiche Freudezauberkugeln, erweisen uns eine unglaubliche Hilfe und Unterstützung in der Schulgemeinschaft. Sie leisten in ihrem Dasein einen großen Beitrag für das Verständnis über die artgerechten Bedürfnisse von Tieren, geben den Kindern die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, sie finden Zuhörer:innen und erleben eine Bindung zu anderen Lebewesen, indem sie sie intensiv als eigenständige Persönlichkeiten kennenlernen. Das stärkt sie und mittlerweile fungieren sie durch das Zusammensein und reine Beobachten in geschützter, ruhiger Umgebung als einen Ort, wo die Kinder Vertrauen fassen und sich untereinander mitteilen sowie Sorgen und Gedanken austauschen. Hier treffen Helferinnen auf Helfer – ein wirkliches Geben und Nehmen zwischen jungem Menschen und Tier.
Unsere Meerschweinchen leben in einem Außengehege im Atrium des Altbaus der Schule. Die Schule, der Altbau, hat während der vergangenen 10 Jahre einige bauliche Veränderungen erfahren und das Atrium unterlag auch eben diesen Veränderungen. Das Atrium war „früher“ viel größer, es gab einen kleinen Teich und unterschiedliche Gehege im Außenbereich für die Meerschweinchen. Zu „Hoch“ – Zeiten gab es 24 Meerschweinchen. Damals gab es noch keine Geburtenkontrolle. Genau diese beiden Komponenten, Verkleinerung des Atriums und damit die kleineren Gehege führten zu einem verstärkten Nachdenken über die Anzahl der Tiere. Die Projektverantwortlichen legten und legen Wert auf artgerechte Tierhaltung und die Beachtung des Tierschutzes. Die Schülerinnen und Schüler sollen an eben dieser Haltung beispielhaft nachvollziehen können, wie die Haltung von Meerschweinchen aussehen muss. Themen des Projekts sind unter anderem die Pflege, die Ernährung, die Haus- und Gehegegestaltung, die tierärztliche Versorgung, die unterschiedlichen Bedürfnisse von jungen und älteren Meerschweinchen, die Beobachtung der einzelnen Charaktere und des Respekts aller, die Struktur innerhalb einer Gruppe und vieles mehr.