„Eine Stadt ist nur so gut wie ihre Schulen“

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Festakt zum 40. Geburtstag des Schulzentrums und 50 Jahre Altbau der Lieth-Schule in Bad Fallingbostel

Bad Fallingbostel (lip). „Ich bin stolz darauf, hier der Schulleiter zu sein!“ Das sagte Andreas Dzionsko bei der Feier zum doppelten Geburtstag des Schulzentrums (40 Jahre) und des Altbaus (50 Jahre) der Lieth-Schule in Bad Fallingbostel. Denn: „Die Voraussetzungen sind gut, und das Kollegium ist toll. Die Zusammenarbeit, auch wenn es in der vergangenen Zeit nicht immer einfach war, ist wunderbar.“

Andreas Dzionsko wies in seinen Eingangsworten darauf hin, dass die Schule einem ständigen Wandel unterzogen war und sie verschiedene Formen durchlief. Aktuell, seit dem Schuljahr 2011/2012, besteht die Einrichtung in Bad Fallingbostel als Oberschule mit gymnasialem Zweig. Das bedeutet, dass die Schüler bis zur achten Klasse jahrgangsbezogen unterrichtet werden und erst danach die weitere Einteilung in Haupt- oder Realschulzweig sowie Gymnasium erfolgt.

Schulleiter Dzionsko stellte zudem bereits zu Beginn der Feier klar, dass „nicht die Reden, sondern das Beisammensein, die Präsentationen der Schüler sowie der Austausch wichtig“ seien. So hatten die Verantwortlichen der jetzigen Oberschule Schautafeln und Stellwände aufgebaut, an denen die Geschichte von den Besuchern nochmals nachvollzogen werden konnte.

Außerdem schaute auch Andreas Dzionsko kurz auf die rege Vergangenheit zurück, aber auch in die Zukunft: „Es werden noch einige weitere Herausforderungen auf uns zukommen. Aber ich bin mir sicher, dass wir das mit diesem Kollegium schaffen.“ Weiter führte er aus, dass „uns als Lehrkräften in manchen Bereichen, die für uns Neuland sind, die Unterstützung fehlt“. Vor allem prangerte er die zunehmende Bürokratisierung an: „Es muss nicht immer alles aufgeschrieben werden, was wir machen, nur damit es besser kontrolliert werden kann. Es muss mehr Ruhe einkehren.“

Für Karin Thorey, Bürgermeisterin der Stadt Bad Fallingbostel, war eines ganz klar: „Eine Stadt ist immer nur so gut wie ihre Schulen. Wenn man Geld in Schulen anlegt, dann bringt das die besten Zinsen.“ Thorey unterstrich weiter, dass „in den hiesigen Schulen Toleranz, Vielfalt und soziale Kompetenzen vermittelt werden sowie die Persönlichkeit entwickelt“ werde. Zudem bekräftigte und beruhigte Landrat Manfred Ostermann gleichzeitig, dass der „Schulstandort auch für die nächsten 50 Jahre gesichert“ sei.

Besonderen Applaus erhielten die Vorführungen der Schüler des Wahlpflichtkurses Musik, die von ABBA die „Dancing Queen“ in einer eigens kreierten Performance aufführten, der Young Voices Chor mit dem Lied „Lieblingsmensch“ von Namika sowie der musikalische Willkommensgruß von Sonja Mara Jacob (Gesang) und Andreas Oesterling am Piano.

Am Sonnabend wurden genau genommen nicht nur zwei runde Geburtstage gefeiert, sondern auch noch ein dritter. Denn bei der Feier hoben die Schüler und Lehrer die Schulband RitS (Reflections of the Sunrise) aus der Taufe. Was die Abkürzung bedeutet, erklärte die Pädagogin Sonja Mara Jacob: „Wir alle reflektieren unser Handeln, und wie jeder weiß, müssen die Schüler bei Sonnenaufgang in die Schule. So kam der Name zustande.“ Die jungen Sängerinnen und Musiker präsentierten „99 Luftballons“ von Nena sowie „80 Millionen“ von Max Giesinger.

Hier finden Sie den Zeitungsartikel aus der Walsroder Zeitung zum Festakt anlässig der runden Geburtstage des Schulzentrums im pdf Format.